Kompaktwissen Männergesundheit

Liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage!

Ab sofort finden Sie an dieser Stelle meinen 'Blog: Kompaktwissen Männergesundheit'. Warum dieser Blog? In beiden Männergesundheitsberichten ist nachzulesen, dass Männer im Vergleich zu Frauen weniger über Gesundheitsthemen wissen. Hier möchte ich Abhilfe schaffen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass erwerbstätige Männer zu 90 % vollzeitbeschäftigt sind und mehr Überstunden leisten als Frauen. Sie erhalten von mir oder anderen Gesundheitsexperten kurz und knackig  fachlich fundierte Beiträge, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. Möglichst garniert mit Tipps, die man einfach und schnell umsetzen kann zusammen mit Empfehlungen, wo man weitergehende Informationen erhält.

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Ihr Johannes Vennen

Männlichkeiten und Sucht

Über das Thema bloggt heute Axel Stühlmeyer, Suchtberater in der Kieler Beratungs- und Behandlungsstelle der Evangelischen Stadtmission (Wallstr. 38)

Die Grundprinzipien männlicher Sozialisation sind nach Böhnisch und Winter (1993) weiterhin durch Rationalität, Kontrolle, Körperferne, Stummheit, Gewalt und Externalisierung bestimmt. Die traditionelle männliche Rolle erwartet von einem Mann, dass er sich über seine Leistung definiert; feminine Eigenschaften vermeidet, Abenteuer und Risiken sucht und Schwächen verbirgt (Brannon 1976, Courtenay 2000). Die Auswirkungen der traditionellen Männerrolle in der gegenwärtigen Gesellschaft werden von O`Neil (1932) exemplarisch in folgenden sechs Zwängen der Männerrolle zusammengefasst:

1) das eingeschränkte Gefühlsleben
2) Die Homophobie als eine Angst vor Nähe zu anderen Männern
3) Kontroll-, Macht- und Wettbewerbszwänge
4) Ein gehemmtes sexuelles und affektives Verhalten
5) Die Sucht nach Leistungen und Erfolg
6) Der unsorgsame Umgang mit der eigenen Gesundheit

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WM-Fußball und seelische Gesundheit

Ein Tag nach dem 4:0-Sieg gegen Portugal kann man hier schon mal die Frage stellen, ob die Fußball-WM 2014 förderlich ist für die seelische Gesundheit. Dazu brauche ich jetzt nicht auf den einschlägigen Seiten und Datenbanken im Internet recherchieren. Gehaltvolle Studien wird es zu dieser Frage nicht geben. Das hat für mich den unschlagbaren Vorteil, dass ich als Psychotherapeut umso mehr verwegene und zugleich profunde Thesen zum Thema aufstellen kann.

Bemühen wir zunächst die Depressionsforschung. Dort gibt es eine Theorie zur Entstehung von Depressionen, die sog. Verstärkerverlusttheorie. Die besagt, dass Depressive deshalb verstimmt sind, weil sie zu wenig ‚verstärkende‘ Aktionen umsetzen. Damit sind solche Aktivitäten gemeint, die uns guttun. Und nun macht es sicherlich Klick bei Ihnen. Vielen Männern gefällt WM-Fußball-Schauen. Insofern wirkt das Ganze verstärkend-antidepressiv.

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Männer, die Täter? Frauen, die Opfer?

Heute ein Beitrag von Dr. Peter Döge, der als promovierter Politikwissenschaftler seit Jahren in der Politikberatung und - forschung tätig ist. Dabei hat er sich auch eingehend mit Männern sowie Männlichkeiten beschäftigt und auch zahlreiche Männerseminare durchgeführt.

Was sagt die Männer-Gewaltforschung?

Im März diesen Jahres veröffentlichte die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte eine Studie zur Gewaltbetroffenheit von Frauen – und die Geschlechterwelt schien auch wieder in Ordnung zu sein: denn – wie die Studie zeigt – hat jede dritte Frau jenseits des 15. Lebensjahrs in Europa körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Aber was ist mit den Männern? Alle nur Täter und nur Frauen Opfer? Ganz so einfach ist es aber nicht, denn hätte die Agentur – wie es zu Zeiten von Gender-Mainstreaming eigentlich selbstverständlich sein sollte - auch Männer mit in die Studie einbezogen, hätte sich ein viel differenzierteres Bild von Gewalthandeln und Gewaltbetroffenheit gezeigt. Es wäre deutlich geworden, dass – wie zahlreichen Studien der Männergewaltforschung zeigen – auch Männer zu einem nicht unerheblichen Maße Opfer von Gewalthandlungen sind und dass sehr wohl auch Frauen Gewalt ausüben.

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Was Bewegung Gutes bewegen kann

Von Prof. Weisser haben wir ja nun erfahren, dass Übergewichtige selbst dann von Ausdauer und Fitness profitieren, wenn sie nicht abnehmen wollen oder können. Ob groß oder klein, dick oder dünn: Ausdauer und Bewegung tut allen gut. Prof. Frank Sommer und Michael Schophaus beschreiben in ihrem Männergesundheitsbuch die segensreichen Wirkungen von Bewegung und Fitness.

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Fit und fett?

Heute ein Blog von Prof. Dr. Burkhard Weisser, einer der Hauptreferenten auf dem 1. Schleswig-Holsteinischen Männergesundheitstag und Sportmediziner am Institut für Sportwissenschaft an der Christian-Albrecht-Universität Kiel

Unbestritten ist, dass lebenslang Normalgewichtige die beste Gesundheitsprognose aufweisen. Sollte es also auch selbstverständlich sein, dass wir allen Übergewichtigen eine Gewichtsabnahme dringend empfehlen?

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Pendelnde Männer

Mit Pendeln ist nicht eine esoterische Technik, sondern der Weg zur Arbeit gemeint. In der ZEIT-Ausgabe Nr. 22/2014 wurden ausführlich die gesundheitlichen Auswirkungen des Pendelns beschrieben. In Deutschland verlassen mittlerweile 17 Millionen Menschen die Gemeindegrenze, um zu ihrer Arbeit zu fahren. Davon sind etwa die Hälfte eine Stunde und länger unterwegs zzgl. eine Millionen Wochenendpendler - Freiberufler und Selbständige nicht eingerechnet. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die die gesundheitlichen Belastungen des Pendelns nachgewiesen haben. Wegen Zeitmangel ernähren sich Pendler schlechter, gehen seltener zum Arzt und sind sozial nicht so gut vernetzt wie ihre nicht-pendelnden Kollegen. Selbst die Scheidungsrate ist bei ihnen um 40 % erhöht. Amerikanischen Studien zufolge sind Pendler mit mehr als 45 Minuten Arbeitsweg je Strecke häufiger erkältet, psychisch belastet und leider mehr unter Nacken- und Rückenschmerzen.

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